Was ist Heilpädagogisches Reiten?

Heilpädagogisches Reiten ist eine ganzheitliche Form der Förderung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Hilfe von Pferden. Neben dem Reiten selbst gibt es viele weitere Möglichkeiten des Zusammenseins mit einem Pferd, wie etwa das Beobachten der Pferde, Füttern, Putzen, Kuscheln, Führen, gemeinsames Spazieren gehen und Neues entdecken.

Gemeinsam mit dem Pferd können wir Menschen ganz neue Seiten an uns kennen lernen wie z.B. Mut und Durchsetzungsvermögen oder auch Fürsorge und Einfühlungsvermögen.

Die Stärke des Pferdes hilft, die eigenen Stärken (wieder) zu entdecken und nutzbar zu machen. Pferde sprechen all unsere Sinne an.

Für wen ist das heilpädagogische Reiten geeignet?

Grundsätzlich ist es für all diejenigen geeignet, die sich von Pferden angezogen fühlen. Die Anziehung kann der Schlüssel dafür werden, dass die Kinder und Jugendlichen über ihren Schatten springen und sich auf Neues einlassen. Außerdem können Pferde auch diejenigen erreichen die „therapiemüde“ sind.

Unter anderem bewirkt das heilpädagogische Reiten:

  • die Anregung aller Sinneswahrnhemungen und eine Steigerung des Selbstbewusstseins oder Selbstwertgefühls
  • Ein besseres inneres und äußeres Gleichgewicht zu finden
  • dass die Kinder aktiver oder ruhiger werden
  • eine Erweiterung der Konzentrationsspanne
  • eine Verbesserung des Einfühlungsvermögens sowie ein besserer Umgang mit den eigenen Gefühlen
     
Reiten Urlaub & Therapie
     
  Das Heilpädagogische Reiten kann auch einfach ein positives und unbelastetes Erlebnis in einem ansonsten eher belastenden Alltag sein.
     

Reittherapie

   
Wir bieten Reittherapie in Form von:
  • Krankengymnastischer Behandlung auf dem Pferd, sowie
  • Reittherapie als ganzheitliche Förderung mit, am und auf dem Pferd an.
Welche Kinder profitieren von der Reittherapie?

Grundsätzlich eröffnet der Umgang mit dem Pferd allen Kindern spielerisch Entwicklungsmöglichkeiten. Doch am meisten profitieren Kinder mit:

  • Entwicklungsverzögerungen / Entwicklungsstörungen
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Kontaktschwierigkeiten
  • Konzentrationsschwäche
  • Versagensangst
  • ADS/ ADHS
  • Autismus
  • Down Syndrom
  • Geistige Behinderung
  • Körperliche Behinderung

Wann ist therapeutisches Reiten als Behandlung ungeeignet?

  • Pferdehaarallergie
  • Epilepsie (Reittherapie sollte erst nach einjähriger Anfallsfreiheit erfolgen!)
  • Extreme Angst vor dem Pferd